Es steht ein entscheidendes Spiel an! Die Mannschaft sollte nicht verlieren! Jetzt wird der beste mögliche Kader benötigt! Der Trainer darf jetzt keinen Fehler machen!

Cool down! Nicht der beste Kader gewinnt Spiele, sondern die beste Mannschaft. Die Spieler der Mannschaft müssen harmonieren. Keine Mannschaft kann gewinnen, wenn sich ein Spieler weigert, einen anderen anzuspielen. Oft ist es besser, auf den einen Techniker zu verzichten, wenn dafür die Mannschaft funktioniert.

Für die Zusammenstellung des Kaders geht es also nicht nur um die technischen Fähigkeiten. Es geht vor allen um die sozialen Fähigkeiten. Dieser Faktor spielt bei kleinen Kindern kaum eine Rolle. Ab der D-Jugend wird die soziale Verträglichkeit aber immer wichtiger.

Jetzt stellt sich die Frage, wen von meinen 2 oder 3 Torspielern stelle ich in die Anfangsformation? Sie wissen vielleicht nicht, wie sie die Torspieler  beurteilen sollten.

Für sie gibt es einen ganz einfachen Test, für ihre wichtige Entscheidung. Bilden Sie mit Ihren Feldspielern zwei Mannschaften. Diese Mannschaften werden für den Verlauf des Tests nicht verändert.

Das einzige, was jetzt noch geändert wird, ist die Position des Torspielers. Jeder Torspieler spielt mit jeder Mannschaft die gleiche Zeit. Im Idealfall spielt jeder zweimal mit der gleichen Mannschaft in umgekehrter Reihenfolge.

Sie sehen sich die Spiele an und führen für jeden Torspieler die Statistik von Toren und Gegentoren sowie Torchancen und Gegentorchancen. Sie können das Ganze auch als Wettbewerb der Mannschaften darstellen und die Siegermannschaften bekommen irgend eine Belohnung. Der Einfluss des Torspielers wird ja damit nivelliert. Der Torspieler hat in diesem Test keinen Einfluss auf das Mannschaftsergebnis.

Der beste Torspieler wird weniger Gegentore kassieren. Damit kann man die Torwartfähigkeiten beurteilen. Zum Sieg müssen aber mehr Tore erzielt als kassiert werden. Hierbei hat der Torspieler noch einen weiteren wichtigen Einfluss. Ein sozial harmonierender Torspieler, der gut führt, hat in der Statistik auch mehr Tore.

Ist das Ergebnis nicht eindeutig, ziehen sie die Torchancen und Gegentorchancen zur Beurteilung mit heran. Kritisch hinterfragen sollten sie das Ergebnis des Tests, wenn eine Mannschaft zum Ende konditionell deutlich einbricht. Dann müssen sie vielleicht doch etwas herum interpretieren. Sie haben aber damit ein sehr einfaches Mittel zur Beurteilung in der Hand.

Mit dieser einfachen Methode, setzen sie mit einer weit größeren Wahrscheinlichkeit den besseren Torspieler, als es sonst möglich wäre.

Natürlich können sie diesen Test auch machen , wenn sie Kadersichtungen durchführen.

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