Was ist Muskelkater?

Muskelkater tritt primär nach exzentrischer Belastung auf. Exzentrisch heißt in diesem Fall, der Gelenkwinkel wird größer. Werden die Muskeln hoch belastet, hat man den nächsten Tag Muskelkater.

Früher meinte man, Muskelkater wäre die Folge der Übersäuerung durch Milchsäure. Heute wird eher unterstellt, es würde sich um Mikroverletzungen des Muskels handeln. Sicher scheint sich in der Sportwissenschaft aber niemand zu sein.

Was tun gegen Muskelkater?

Wenn der Muskelkater einmal da ist, stellt sich die Frage was tun? Es hilft alles, was die Durchblutung der Muskeln fördert. In jedem Fall sollte man die Muskel immer wieder ganz leicht beanspruchen, um die Durchblutung in den betroffenen Muskelbereichen zu verbessern. Leichte Massagen, die die Flüssigkeit in den Muskeln ausstreicht, sind ebenfalls gut.

Was vorbeugend tun gegen Muskelkater?

Die Wahrscheinlichkeit von Muskelkater reduziert sich, wenn die Muskeln regelmäßig im warmen Zustand gedehnt werden. Dabei geht es nicht darum, den Muskel unter Schmerz auseinander zu ziehen. Dehnen ist ein Trainingsimpuls, der dem Muskel das Signal gibt, du bist zu kurz. Dazu muss man an die Grenze und ein kleines Stück drüber hinaus gehen. Es darf aber nicht weh tun und der Muskel muss warm sein, da man sich sonst leicht zerren oder anders verletzen kann.

Wird ein Training gemacht, dass wahrscheinlich Muskelkater nach sich zieht, sollte das auch in der vor- und nachbereitenden Ernährung eine Rolle spielen. Dann sollte die Ernährung eiweißreich sein. Ergänzend können Rote Beete, Sauerkirschen, Ingwer, Kokosnusswasser, Grüner Tee oder Kaffee gegessen und getrunken werden. Diese Lebensmittel gibt es alle auch als Getränkevariante. Keine Sorgen muss man sich um den Fruchtzucker machen. Kohlenhydrate sind bei großen Anstrengungen immer wichtig.

Wichtig ist auch angemessen dosiert Calcium und Magnesium, da diese Stoffe Muskelkater und Krämpfe vorbeugen oder mildern.

Sport wissenschaftlich gesehen, ist der Muskel wie ein Gummiband aufgebaut. Er ist immer an zwei Seiten befestigt. Eine Ausnahme ist nur die Zunge. Dieses Bild Gummiband soll die Muskelfasern darstellen. Die Muskelfasern ergeben gebündelt den Muskel und werden von der Faszie zusammen gehalten.

Diese Muskelfasern werden nochmal in etliche Abschnitte eingeteilt, die immer näher ran zoomen. Das kleinste Element sind die Mylofilamente. Sie bestehen aus Aktin und Myosin.

Das ist alles sehr theoretisch. Man kann sich das aber vorstellen als eine Art Ruderboot in einem so engen Fluss, dass die Ruder das Ufer berühren und sich daran bei der Ruderbewegung festhalten. Das Ufer sind sogenannte Z-Streifen. Das Myosin ist das Ruderboot und das Aktin, dass an den Z-Streifen hängt sind Vorsprünge vom Ufer an denen die Ruder halt finden.

Wenn der Muskel jetzt anspannt oder kontrahiert, zieht die das Ruderboot beide Uferseiten zu sich heran.

Bei einer Zerrung oder einem Krampf sind die Ruder verhakt.

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