Am Fußballplatz hört man oft von Kindern, dass deren Traum ist Fußballprofi zu werden. Ziele gibt es in diesem jungen Alter eher selten. Wenn dann in Form von: „Ich will Fußballprofi werden.“ Die vielen erfolglosen Erwachsenen am Spielfeldrand belächeln diese Kinder und man versucht den Kleinen ihr Ziel auszureden oder das Ziel zu Kinderträumereien zu machen.

Der Unterschied zwischen den Aussagen „Ich möchte“ (Traum und „Ich will“ (Ziel) ist offensichtlich. Allerdings erschließt sich die Definition für einen Traum oder ein Ziel noch nicht zu 100 %.

„Der Unterschied zwischen Traum und Ziel ist die Tat.“ (Zitat: Verfasser unbekannt)

Mit diesem Satz ist schon vieles gesagt. Aber auch nur wenn man ihn richtig interpretiert.

Ein Traum ist, wie beim Schlafen, meist sehr schön wenn es passiert, aber doch unrealistisch. Ich träume von einem Lottogewinn, wird oft dazu gesagt. Diese Aussage hat den gleichen Wert wie, ich träume davon Fußballprofi zu werden. Man redet von der Zukunft, die man sich erwünscht. Man träumt von einer perfekten Zukunft ohne etwas dafür zu machen.

Bei einem Ziel ist die Aussage realistisch und zumindest teilweise von einem selbst beeinflußbar. Man arbeitet hart und konstruktiv, um das Ziel zu erreichen. Um noch einmal die letzten Wörter des Zitats aufzugreifen –„[…]ist die Tat“– man tut etwas für das Ziel.

Der Unterschied zwischen Traum und Ziel ist, wie ob man träumt oder ob man den Traum zum realistischen Ziel macht.

Wenn der Torwart träumt, dass er der Beste ist und dabei lieber vor der Konsole sitzt als zu trainieren, wird das auch immer ein Traum bleiben. Irgendwann glaubt er selbst nicht mehr an eine Umsetzung des Traums in ein Ziel oder in die Realität.

Wenn der Torspieler träumt, dass er der Beste ist und dabei trainiert, wird der Traum zu einem Ziel. Wenn er weiter trainiert, wird er immer besser und irgendwann vielleicht auch einmal der Beste. Dann hat er seinen Traum in ein Ziel und dann in die Realität umgewandelt. Der Torspieler hat dafür gearbeitet und gekämpft.

Das Problem bei Zielen kann man vielleicht mit folgenden Zitat beschreiben:
„Wer erfolgreich sein will, muss das Scheitern akzeptieren. Nur wer scheitern kann, kann auch erfolgreich sein.“ (Zitat: Verfasser unbekannt)

Viele Menschen haben aber genau vor dem Scheitern Angst. Die Meisten, die hart dafür gearbeitet haben, dass sie Fußball-Profi werden, sind gescheitert. Ein Traum ist eben viel gemütlicher als ein Ziel. Dadurch gibt es in der Regel mehr Träume als Ziele. Aber es geht nichts über das Gefühl eines erreichten Zieles, das schwer zu erreichen war.

„Wer versucht ein Ziel zu erreichen kann scheitern. Wer es nicht versucht, ist schon gescheitert.“ (Zitat: Verfasser unbekannt)

Deshalb gibt es eine schöne Definition für Erfolg, die das Scheitern beinhaltet. „Erfolgreich ist ein Mensch, der seinen Zielen näher kommt.“ (Zitat: Verfasser unbekannt) Also wer Profi werden wollte und dann „doch nur“ Landesliga spielt, ist auf jeden Fall erfolgreicher, als der, der sagt „doch nur“.

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