Zu diesem Thema gibt es Tausende Artikel. In diesen Artikeln steht: sei fokussiert, sei fleißig, stehe früh auf, zeige Demut, sei neugierig und so weiter und sofort.

Das ist jetzt alles schön und gut, aber beschreibt nicht wie ich für mich erfolgreich werden kann.

Ein Erfolg ist, wenn man seinen Zielen näher kommt.

Je nachdem in welchen Gebieten und wie hoch man seine Ziele steckt, ist man mehr oder weniger erfolgreich. Wenn ich zum Beispiel einen Tag lang nichts machen will und das mein Ziel ist, wäre Fleiß kontraproduktiv für meinen Erfolg. Wenn ich einen Tag mal ausschlafen will, bringt es mir Nix wenn der Wecker um 5:00 Uhr klingelt.

Was ich damit sagen will ist, dass es keine zu 100 % richtige Schritt für Schritt Anleitungen gibt, die für jeden die Richtige ist. Wenn es so etwas gäbe, würde die Welt von 7 Milliarden sehr erfolgreichen Menschen bewohnt.

Wenn man sich mit erfolgreichen Menschen beschäftigt, deren Interviews anschaut, deren Biografie liest oder Dokus über sie anguckt merkt man sehr schnell, dass alle erfolgreichen Menschen mehr oder weniger eine Gemeinsamkeit haben.

Erfolgreiche Menschen haben Gewohnheiten die sie erfolgreich machen. Diese Gewohnheiten führen dazu, dass sich erfolgreiche Menschen nebenbei mit dem beschäftigen, was sie erfolgreich macht.

  • Bill Gates (Microsoft, Nummer 1 auf der Forbes-Liste der Superreichen) hat eben lieber den Unterricht geschwänzt und programmiert.
  • Warren Buffet (Berkshire Hathaway, Nummer 2 auf der Forbes-Liste der Superreichen) liest für sein Leben gerne Bilanzen von Aktiengesellschaften. Ich habe so etwas noch nie gesehen.
  • Christiano Ronald trainiert nach dem Training Freistöße.
  • Pep Guardiola schreibt, er konnte gar nicht anders, als ständig über Taktik im Fußball nachdenken.Bezogen auf den Fußball bedeutet das nichts weiter als Training und Selbstkritik zur Gewohnheit machen. Das Training muss einfach zum Tagesablauf dazugehören wie schlafen, frühstücken oder duschen. Die Selbstkritik gehört zu jedem Training und jedem Spiel.

Im Training geht es aber nicht darum irgend etwas zu machen. Training bedeutet in dem Fall, das Richtige richtig machen. Was bedeutet es, das Richtige richtig machen?

Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen. Um erfolgreich zu sein, muss ich meine Stärken verbessern und meine leistungsbegrenzenden Schwächen so verändern, dass sie mich nicht behindern. CR7 trainiert noch heute regelmäßig Freistöße. Das ist seine Stärke. Deshalb arbeitet er daran. Die Sachen zu trainieren, die zu unseren Stärken gehören, fällt uns oft besonders leicht. Das kann man nutzen. Es hilft aber nicht nur, es immer wieder gleich zu trainieren. Es geht darum selbstkritisch Verbesserung zu analysieren und diese dann umzusetzen.

Wer an seinen Schwächen arbeitet wird bestenfalls Durchschnitt. Das ist der Grund, weshalb die meisten jungen Talente in ihrer Ausbildung verschlissen werden. Man versucht aus allen den gleichen Typ Fußballer zu machen und das kann nicht klappen.

Es gibt aber Schwächen, die wirklich leistungsbegrenzend sind. Eine leistungsbegrenzende Schwäche in der Entwicklung jedes Torspielers sind die Abschläge, wenn es von einem kleineren Feld auf ein größeres geht. Auf den kleinen Spielfeldern braucht der Torwart den Ball nie weit weghauen. Auf dem größeren wird es häufig spielentscheidend. Dies ist eine Leistungsbegrenzung. Bei der Umstellung vom kleinen auf das große Feld müssen deshalb immer Abschläge geübt werden. Dabei geht es nicht darum, den Ball so weit wie möglich zu hauen, sondern darum, den Ball so zu schießen, dass in kritischen Phasen im Spiel nicht direkt Chancen auf Gegentore entstehen.

Das Beispiel mit den Abschlägen erklärt sehr gut die engpasskonzentrierte Strategie (EKS). Die EKS sagt, dass alle leistungsbegrenzenden Faktoren (Schwächen) verbessert oder trainiert werden bis sie nicht mehr leistungsbegrenzend wirken und alle leistungsbestimmenden Faktoren (Stärken) so verbessert oder trainiert werden, dass sie noch leistungsbestimmender wirken.

Auf Deutsch bedeutet das, es gibt zwei Trainingsschwerpunkt.

  • Man trainiert das, worin man schlecht ist und was man fürs Spiel unbedingt braucht, bis es nicht mehr auffällt. Danach wird der nächste Punkt trainiert, der dann leistungsbegrenzend geworden ist.
  • Man trainiert das, was einem besonders im Spiel hilft und was man besonders gut kann. Dabei geht es darum, der Beste mit dieser F#higkeit zu werden.

Zuguter Letzt geht es aber nicht nur um das Training. Wenn ich etwas nicht gut kann, muss ich versuchen mein Verhalten im Spiel so zu gestalten, dass ich das nicht brauche. Auf der anderen Seite ist es so, dass ich man sich immer so verhalten sollte, dass man seine Stärken auch wirklich im Spiel nutzen kann.

Damit ein Torwart also erfolgreich wird, muss er die selbstkritische Analyse, was behindert mich und was macht mich stark, zur Gewohnheit machen. Er muss darüber nachdenken und diese Erkenntnisse dann im Training und im Spiel immer wieder anwenden.

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