Keeper die nach einem Probetraining erfahren haben, dass sie nicht angenommen werden sind oft niedergeschlagen. Das Problem ist aber, dass die meisten Torhüter nicht wissen was hinter dieser Absage steht.

Doch das ist ja gar nicht so schlimm. Es gibt auch Fälle in denen der Trainer auch nicht weiß, warum er jetzt den nimmt und nicht den anderen.

 

Der erste Eindruck zählt

Mit dem ersten Eindruck meine ich neben der Sympathie, die eine sehr große Rolle spielen kann, auch die Vorurteile zu einem Torspieler. Sieht er so aus wie ich mir einen Torspieler vorstelle? Ist er groß? Hat er große Hände? Hat er einen kräftigen Händedruck? Und es gibt noch viele andere Ideen, die Trainer haben können, wie ein Torwart auszusehen hat.

Wenn der Torspieler dem Idealbild entspricht und dem Trainer so einigermaßen sympathisch ist, hat man viel bessere Chancen ein Angebot zu bekommen.

Da heißt es wie beim Essen: das Auge entscheidet mit. Das lässt dann auch den Schluss zu, dass der Keeper auch nicht kommen sollte, als wäre er grade aufgestanden. Das würde mangelnde Proffessionalität zeigen.

Passt der Torhüter vom Charakter in die Mannschaft?

Damit ist gemeint, dass es keine Konflikte zwischen Mannschaftsteilen gibt und der Torwart vom Charakter gut in die Mannschaft einpasst. Eigenschaften auf die jeder Trainer unabhängig von der Position schaut sind zum Beispiel Teamfähigkeit. Was darunter verstanden wird ist allerdings oft sehr unterschiedlich.

Passt der Keeper zu meiner Philosophie?

Da gibt es zwei Kriterien, die entscheiden ob man ein Angebot bekommt oder nicht, die mit der Philosophie des Trainers zu tun haben.

Das erste Kriterium sind die Fähigkeiten. Damit ist gemeint, dass Trainer oft bestimmte Eigenschaften oder Fähigkeiten wichtiger finden als andere. Oft sind diese Fähigkeiten willkürlich gewählt oder auf Basis von Top-Torspielern. Eine Begründung findet man selten. Das ist dann die Philosophie des Trainers von Torspielern.

Oft können Trainer die Fähigkeiten eines Torspielers auch nicht wirklich bewerten. Alle wirklich großen Mannschaftstrainer im Fußball stehen dazu, dass sie vom Tormann nichts verstehen. Die haben allerdings Torspielertrainer. In den unteren Ligen ist der Trainer auf sich gestellt und in diesen Ligen können die Trainer oft eben auch nicht zugeben, dass sie keine Ahnung von der Nummer 1 haben.

Worauf man als Trainer achten kann:

  • Je kleiner der Torspieler, desto athletischer muss er sein. Das liegt daran, dass er an manche Bälle aufgrund der Größe nicht rankommt. Das kann der Torwart mit einer guten Athletik wieder gut machen.
  • Je größer desto flexibler. Das ist wichtig, da man bei zunehmender Größe einen weiteren Weg nach unten hat und deshalb flexibel sein muss.

Das zweite Kriterium ist deutlich komplexer.
Die Philosophie ist hier als Spielphilosophie gemeint. Das bedeutet zum Beispiel in welcher Zone die Mannschaft presst oder wie sehr sie ballorientiert spielt.

Je weiter vorne die Mannschaft angreift desto besser muss der Torwart Fußball spielen können. Je weiter die Mannschaft vorne spielt, ist gleichbedeutend mit wie sehr ist die Mannschaft ballorientiert ausgerichtet.

Je weiter hinten die Mannschaft angreift, desto besser muss der der Torspieler in den Torwart-Techniken sein. Hierzu zählt man die Gegentore bei Torschussübungen um eine Überblick zu bekommen.

Als Tipp zählt man einfach die Gegentore im Spiel. Das sagt meist aus, wer der für die Mannschaft der bessere Torspieler ist.

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