Die Kinder müssen Spaß haben.

Ohne Spaß geht bei den Kindern gar nichts. Nicht nur deshalb sollte man diesen bei Kindern besonders fördern. Die Kinder spielen normalerweise aus Spaß Fußball, an der Bewegung und im Tor. Wenn man ihnen den Spaß nimmt, machen die Kleinen es nicht mehr, weil sie es wollen. Das hat mit der Motivation zutun.

Es gibt zwei grundsätzliche Motivationsarten. Die intrinsisch und extrinsische Motivation. Die intrinsische Motivation bedeutet, aus sich selbst heraus motiviert. Man macht etwas, weil man es selbst machen will.

Die extrinsische Motivation ist also eine Motivation von außen.

Logischerweise ist die Motivation von innen besser für eine gute Leistung und die einzige Motivation, um die Kinder bei der Stange zu halten.

Das bedeutet, dass wenn Kinder zum Fußball direkt oder indirekt genötigt werden, spielen sie automatisch schlechter. Man kann dies oft bei Kindern beobachten, bei denen sich Mama oder Papa verwirklichen. Beide stehen dann mit Bier und Zigarette am Spielfeldrand und brüllen das Kind an, dass dann „ja so talentiert ist“.

Das führt zur Frustration des Kindes und wirkt sich dann auch auf die Mannschaft aus. Die Motivation und Freude nehmen ab.

Fehlende Freude am Fußball führt dann auch dazu, dass die Kinder nichts im Training lernen. Um zu lernen muss man lernen wollen. Das wird man nicht, wenn man kein Spaß an der Sache hat und sich über die eigene Verbesserung freuen kann.

Optimale Technik und perfekte Durchführung

Im goldenen Lernalter kann sehr viel sehr schnell gelernt werden. Wenn der Bewegungsablauf falsch gelernt wird, dauert es sehr lange den wieder zu korrigieren, da dieser zu sehr verinnerlicht wurde und eventuell schon zum Reflex wurde.

Das bedeutet, dass man gerade bei Kindern auf die richtige Ausführung achtet. Es macht zum Beispiel bei 10 Jahre alten Kindern keinen Sinn, Mauer- und Konterfußball zu spielen. Die Kinder lernen dabei das holzen und das Ball weghauen. Sie lernen dabei nichts über Taktik oder Technik. Ich habe viele Väter am Spielfeldrand gesehen, die der Meinung waren, Fußball ist das Spiel, bei dem die anderen den Ball haben. Das ist Quatsch!

In Zukunft werden mehr Torspieler und weniger Torhüter benötigt. Wann sollen die Kinder lernen, als Torspieler zu spielen, wenn nicht bei den Bambinis bsi zur D-Jugend. Ich habe in den unteren Spielklassen viele Torhüter gesehen, die nicht im Ansatz Torwarttechniken beherrschten. Von ihrem Tor haben sie sich aber auch keine 2 Meter entfernt. Die nennen sich dann „gelernter Torwart“. Walter sagt zu solchen Menschen auch schon mal, „Fußball ist nicht seine Sportart“

 

Keine Angst vorm Hechten oder vorm Ball

Wenn man Angst vor dem Ball oder Hechten hat kann man nicht ins Tor gehen. Das soll heißen, dass diese Ängste den Kindern so früh wie möglich genommen werden müssen. Es gibt gesundheitliche Einschränkungen, die das Spielen im Tor für Kinder frustrierend machen. Dazu gehören Fehlsichtigkeiten. Wer nicht 3D-sehen kann, hat im Tor immer Angst.

Man nimmt den geeigneten Kindern Angst durch frühe koordinative Übungen, durch die die Kinder sich an das Fallen und Abrollen beziehungsweise den Ball gewöhnen können.

In jedem Fall muss das Training schmerzfrei ablaufen. Schmerzfreies Lernen ist hier sehr wichtig. Man muss auf die Kinder eingehen. Schmerzen bedeutet immer falsche Technik oder gesundheitliche Schwierigkeiten. Hat ein Kind Schmerzen und dem Arzt fallen im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen keine gesundheitlichen Probleme auf, muss der Trainer sein Training hinterfragen und anpassen.

 

Persönlichkeitsbildung

Fußball ist ein Mannschaftssport. Im Team kann man soziale Kompetenzen für das Leben lernen oder eben auch nicht. Für den Umgang mit den Kindern ist Ehrlichkeit extrem wichtig. Das bedeutet auch, dass man unschöne Wahrheiten klar und frühzeitig kommuniziert und zu seiner Position steht.

Klar zu kommunizieren bedeutet aber nicht, dem Kind die Tür vor der Nase zuzuschlagen, sondern ihm die Probleme und die Lösungsansätze aufzuzeigen.

Ich persönlich bin schon der Meinung, dass man den Mannschaftsclown auf die Bank setzen kann. Der spielt dann eben nicht. Es hat aber einen Grund, warum der Mannschaftsclown Clown ist. In der Regel ist das Unsicherheit und Angst vor Fehlern. Wenn man also jemanden nicht spielen lässt, bedeutet das, dass man sich mehr mit ihm beschäftigt, um ihn wieder an die Mannschaft heran zu führen.

Gute Trainer sind Respektpersonen und gute Freunde. Man kann die Rollen auch auf Trainer und Co-Trainer aufteilen. Wichtig ist, dass der Trainer das Training und seine Kinder ernst nimmt. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass die Kinder lernen wollen und Fußball als eine wichtige Sache kennen lernen.

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