Eine gute Rumpfstabi zeichnet sich dadurch aus, dass der Bereich des Oberkörpers stabil ist, an dem nur die Wirbelsäule sonst für Stabilität sorgen könnte. Das ist der Bereich oberhalb der Hüfte und unterhalb der Rippen.

Zur Rumpfstabi zählt auch die Anbindung der Beine und Arme an den Bewegungsapparat.

Das Gewicht des Oberkörpers trägt die Beinmuskultatur. Für die Stabilität sorgt zunächst die Hüfte und dann der Rumpf.

Die Hüfte spielt aber beim Thema Rumpfstabi eine untergeordnete Rolle, da die Muskeln rund um die Hüfte die Aufgabe haben ein Zusammenklappen des Menschen zu verhindern. Allerdings gehört die Anbindung der Gliedmaßen auch zum Thema Rumpfstabilität.

Der Rumpf, vor allem dessen Muskulatur, sorgt für einen geraden Rücken. Das heißt: Der Oberkörper wird vom Rumpf getragen und stabilisiert.

Wenn man jetzt aber eine schlechte Rumpfstabilität hat muss die Wirbelsäule einen großen Teil mittragen. Da diese aber nicht gerade ist, kommt es leicht zu Abreibungen und Verschleiß der Bandscheiben.

Die Volkskrankheit Nummer eins der zivilisieren Länder sind Rückenprobleme. Daraus lässt darauf schließen, dass in diesen Ländern aus unterschiedlichen Gründen die Rumpfmuskulatur unterentwickelt ist.

Gründe dafür können sein, dass man keinen Wert darauf legt, kein Sport beziehungsweise zu wenig Bewegung bekommt.

Die Folge sind zahlreiche Bandscheibenvorfälle. Im Fußball sind die häufigsten Verletzungen im Sprunggelenk, im Knie oder rund um die Leiste.

Leistenschmerzen sind oft die Folge von einer geringen Hüft- bzw. Rumpfstabilität.

Der Beinwinkel wird zum großen Teil durch die Hüfte, die Adduktoren und die Addaptoren bestimmt. Wenn die mangelnde Rumpfstabi zur Folge hat das der Beinwinkel nicht richtig ist, wollen dass die Muskelgruppen an der Oberschenkelinnen- und Außenseite korrigieren. Das führt zu Verspannungen und oft auch zu Zerrungen beziehungsweise einer allgemein höheren Verletzungsgefahr im Oberschenkel.

Warum ist eine gute Rumpfstabi wichtig für den Keeper? Erst einmal ist es so, dass der Torspieler für zahlreiche Techniken eine gute Rumpfstabi braucht.

Das saubere, effektive Hechten kann nicht ohne gute Rumpfstabi funktionieren.
Wenn man zur Seite springt, sollte man an der Unterseite des Körpers mit einem Lineal ein geraden Strich ziehen können. Für die notwendige Spannung sorgt die Rumpfstabi.

Ohne Rumpfstabi hängt man durch. Das heißt man springt nicht gerade zum Ball sondern in einer Kurve. Logischer Weise ist der kürzeste Weg zum Ball eine Gerade und nicht die Kurve. Außerdem sorgt ein Knick im Körper für eine kürzere Flugphase. Das heißt, dass man schneller wieder Bodenkontakt hat und so auch früher landet. Das wird bei weitem Bällen kritisch.

Im Luftkampf ist auch eine gute Rumpfstabi von Nöten, da man sonst einknickt, wenn der Stürmer unterläuft oder auch ins Luftduell einsteigt.

Generell braucht man die Rumpfstabilität immer dann, wenn man auf dem Boden aufschlägt. Das hat den einfachen Grund. Je höher die Muskelspannung beim Aufprall ist, desto niedriger ist die Verletzungsgefahr und um so weniger Schmerzen habe ich bei Kollisionen.

Das waren hier nur ein paar, aus meiner Sicht wesentlichen Techniken.

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