Für die Mannschaft macht es einen großen Unterschied ob der Keeper selbstbewusst ist oder schüchtern, ob er ruhig oder aufgeregt gar nervös ist und ob er das auch ausstrahlt oder nicht.

Mannschaften spielen mit manchen Torleuten besser als mit anderen. Das hat seine psychologischen Gründe.

Wenn der Torspieler hinten ständig nervös rumläuft und eine unsichere, also in sich zusammenfallende Körperhaltung hat ist das in Sprache übersetzt ein Misstrauen an die Abwehr. Der Torspieler vertraut der Abwehr nicht zu 100%. Das macht natürlich auch die Abwehr unsicher und schon passieren Fehler, die so sonst nicht passieren. Das wird sich dann auch auf die gegnerische Mannschaft auswirken.

Wenn der Torwart nicht selbstbewusst ist, vermittelt er der eigenen Mannschaft Misstrauen in seine eigenen Fähigkeiten. Während jetzt also die eigene Mannschaft zunehmend unsicherer wird, gewinnt die gegnerische Mannschaft zunehmend an Selbstvertrauen. Die denken sich dann: Der Keeper ist von denen schlecht, weil der vertraut nicht mal sich selbst, also muss es ja leichter sein Tor zu schießen.

Ein Kreislauf, der die eigene Mannschaft kaputt machen kann. Ist der Keeper selbstsicher und harmoniert mit seiner Mannschaft, strahlt das bis nach vorne aus. Mittelfeldspieler und Stürmer haben weniger Angst vor dem Verteidigungsfall. Damit arbeiten sie besser nach vorne und schießen mehr Tore.

Der Tormann sollte außerdem eine Führungspersönlichkeiten sein. Dazu ist es obligatorisch, eine Autorität zu haben und zu sein. Das kann man nicht erreichen, wenn man kein Selbstbewusstsein ausstrahlt. Man ist dazu gezwungen Stärke aus zu strahlen.

Das Ausstrahlen kann man zum einen durch Mimik machen. Allerdings erkennt der Stürmer dann meist nicht den Unterschied zwischen einem selbstbewusstem Lächeln und einem hyperaktivem Fratzen schneiden.

Also muss man es irgendwie anders lösen. Die Körperhaltung bietet sich da an. Man kann auch am anderen Ende des Stadions noch sehen, ob der Torwart da steht wie eine Autorität oder ob er da im Boden versinken will vor Schüchternheit.

Man erreicht eine starke Körperhaltung durch eine hohe Körperspannung. Wenn der Oberkörper gerade ist und der Keeper im Tor steht wie der Fels in der Brandung.

Das Gegenteil wäre ein zusammengesunkener Torwart der Angst hat.

Die Ausstrahlung ist also auch ein wichtiger Grund für eine stabile Körperhaltung und eine gute Rumpfstabilität. Das kannst du auch in der Schule üben, zum Beispiel dadurch, dass du gerade und aufrecht sitzt und Selbstbewusstsein ausstrahlst.

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