Nicht selten sieht man in den europäischen Top-Ligen Keeper mit Augenkrebs verursachenden Trikotfarben. Das hat dann zur Folge, dass alle kleinen Torspieler eine neue Lieblingsfarbe haben, die bei den Eltern bleibende Sehschäden verursachen. Oft wissen aber beide nicht, warum diese Farbe gewählt wird.

Die meisten „Top-Trainer“ in der Kreisliga glauben, dass die helle Neonsignalfarbe der Ablenkung des Stürmers bewirkt. Damit liegen sie gar nicht soweit daneben.

Der eigentliche Grund ist der:

Die Signalfarbe fällt im Tor auf. Der Stürmer, der in einer Drucksituation einfach schießt und das Tor vielleicht nur im Augenwinkel sieht, registriert das neonfarbene Trikot.

Das spricht jetzt sein Unterbewusstsein an. Der Schütze schieß in der Regel dahin, wo er seine Konzentrtion drauf lenkt. Automatisch zielt der Stürmer unterbewusst auf das neonfarbene Trikot. Alles ist dem Keeper lieber als ein Gegentor, also lässt sich der Torhüter abschießen.

Das ist die Psychologie hinter der oft geschmacklos gewählten Trikotfarbe des Keepers.

Klar kann man argumentieren, dass eine solche Situation, gemeint ist eine 1gegen1 Situation oder ähnliches aus relativ kurzer Distanz, im Spiel nur recht selten vorkommt. Allerdings werden diese Situationen mit steigender Spielklasse häufiger, da die Defensive besser funktioniert und der Stürmer effektiv weniger Zeit hat über das genaue Ziel seines Schusses nach zu denken. Es wird also mehr aus Instinkt und Intuition geschossen. Und die Psychologie wirkt nicht nur im 1 vs. 1 sondern auch bei Fernschüssen.

Gerade bei Kindern ist es meist so, dass sie nicht bewusst schießen. Sie denken nicht vor jedem Schuss daran, wo der Ball jetzt gleich einschlägt.

Gerade in den Extremen der Alters- und Spielklassen lohnen sich solche extravaganten Trikotfarben für den Torhüter also. Den wenn so eine Situation im Spiel drei mal vorkommt, sind davon vielleicht zwei Bälle auf den Mann und einer in unmittelbarer Umgebung geschossen.

Allerdings gilt das Gleiche auch für die Mitspieler. Das bedeutet, dass je weiter der Torspieler offensiv spielt oder je mehr der Torspieler in das Spiel eingebunden ist, um so weniger geeignet sind die Augenkrebsfarben für das Outfit des Torspielers.

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