Heute wird es mal wieder etwas sporttheoretischer. Es geht um die Frage wo die Energie herkommt, die der Muskel für die einzelnen Bewegungen braucht. Das ist eine Frage die elementar für die Sporttheorie ist, da neben dem Aufbau des Muskels alles auf diesen Fragen aufbaut. Der Aufbau des Muskels ist eher Biologisch während die Energiegewinnung eher chemisch zu betrachten ist.

Die erste Art der Energiegewinnung ist die anaerob-alaktazide Methode. Das bedeutet ohne Sauerstoff und Laktat. Hinter einem sehr kompliziertem Namen steckt ein weniger kompliziertes Verfahren. Es gibt Kreatinphosphat und Adenosintriphosphat. Wir kürzen die beiden Phosphat jetzt mal mit KP und ATP ab. Das ist einfacher.

Um Energie zu gewinnen zerfällt das ATP, dass schon im Muskel, genauer gesagt in den Mitochondrien, vorhanden ist in Adenosintriphosphat und ein Restphosphat. Bei diesem Prozess wird Energie frei. Um ATP und ADP wieder zu ATP zu machen braucht man KP. Das Kreatin sorgt dafür, dass diese Rückreaktion abläuft.

Diese Art der Energiegewinnung wird vom Körper bei den ersten Sekunden benutzt. Sie ist nämlich sofort verfügbar, ist dafür aber auch, in Abhängigkeit zur Größe des KP-Speichers umso schneller ausgeschöpft.

Die darauf folgende Energieherstellungsmethode des Körpers ist die anaerob-laktazide Art. Hier wird Glucose abgebaut. Das allerdings nicht vollständig, weshalb Milchsäure oder Laktat entsteht. eigentlich ist das ein ähnlicher Prozess wie oben genannt, mit dem Unterschied, dass das ATP hier von einem Glucose Molekül kommt. Ein Molekül spendet 2 ATP Teilchen. Durch die Übersäuerung des Blutes mit Milchsäure kann der Körper nur ca 30 Sekunden unterstützen. Die typische Disziplin wäre der 400 Meter Sprint.

Als letzten Weg nutzt der Körper die aerob-alaktazide Energiegewinnung. Das bedeutet mit Sauerstoff und ohne Laktat.

Da muss man aber zwei Arten unterscheiden. Hier wird Energie durch den vollständigen Abbau von Glucose, also Kohlenhydraten, mit Sauerstoff produziert. Hier werden aus einem Glucose bis zu 38 ATP Moleküle. Im Vergleich zur obigen Variante ohne Sauerstoff ist das viel produktiver. Für Belastungen von bis zu ein einhalb Stunden sind die Kohlenhydrate zu ständig. Das hängt wieder vom Speicher ab.

Wenn Glukose aufgebraucht wurde können auch Fettsäuren verbrannt werden. Diese Variante kann über mehrere Tage benutzt werden, da die Fettspeicher nahe zu unermesslich sind.

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