Eine hohe Flexibilität ist sehr wichtig im Fußball. Sie ist Grundvoraussetzung für einen gewissen Bewegungsradius. Dabei gilt natürlich mit einer hohen Beweglichkeit ist auch der Bewegungsradius groß. Einen großen Bewegungsradius zu haben ist für den Keeper unwahrscheinlich wichtig. Er muss bei einem Block möglichst weit runter kommen um die größte mögliche Fläche abzudecken, der Torspieler muss beim seitlichen Abschlag aus der Hand das abschlagende Bein in die waagrechte bringen (Link) und er muss mit seinen Armen und Beinen schnell sein. Zu viele Muskeln wären ihm hier also nur hinderlich.

Eine hohe Beweglichkeit ist also wichtig für die Leistungsfähigkeit des Torspielers. Neben dem erweiterten Bewegungsradius durch die hohe Beweglichkeit hat es natürlich auch sonst nur Vorteile flexibel zu sein.

Ein großer Vorteil ist natürlich die Verletzungsprävention. Viele Sportler zerren sich einen Muskel, weil sie zum Beispiel bei einem Schuss mit dem Bein den Bewegungsradius verlassen. Das funktioniert im Grunde wie ein Gummiband, das zu weit auseinander gezogen wurde. Erst bekommt es ganz kleine Risse und wird immer spröder bis es schließlich komplett reist.

Neben der Verletzungsprävention spielt auch die Belastbarkeit eine Rolle. Wenn der Muskel flexibel ist, kann man ihn mehr belasten. Das ist wie in der Arbeit. Wenn ein Mitarbeiter flexibel ist, kann ihn der Chef vielseitig belasten. Die Beweglichkeit und das Training dieser steigert also indirekt die Leistungsfähigkeit.

Wenn gewissen Muskelgruppen verkürzt sind muss man diese statisch Dehnen. Anders ist es beim beeinflussen der Muskelgrundspannung, also dem Muskeltonus, vor einer Belastung, bei der man dynamisch dehnt. Dynamisch bedeutet aus der Bewegung heraus und nicht kontinuierlich während statisch eben still und kontinuierlich bedeutet.

Wenn man Beweglichkeit aufbauen will muss man statische Beweglichkeitsübungen machen und diese dann bis zu 20 Sekunden halten. Das ganze ist dann ein Prozess, denn man jeden Tag wiederholen muss um dem Muskel nicht die Gelegenheit zu geben, wieder in die Ausgangslage zurück zu gehen. Sprich: Ohne Dehnung verkürzt der Muskel automatisch. Wer also seine gute Beweglichkeit beibehalten will sollte mindestens jeden zweiten Tag ein gutes Dehnprogramm absolvieren.

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