Das Abschlussspiel ist der fünfte Part im Fußballtraining. Es muss Spaß machen mit dem Motto:

Learning by Doing.

Dazu habe ich schon einen Artikel mit dem Titel Das Abschlussspiel geschrieben.

Jetzt gehe ich mehr darauf ein, was man aus einem Abschlussspiel als Trainer oder Keeper lernen kann.

Grundsätzlich gilt, dass das Gewinnerteam besser ist als das Verliererteam. Klar kann das an der Tagesform oder sonst was liegen. Deshalb ist das ja auch nur eine Momentaufnahme. Wenn man aber merkt, das eine gewisse Gruppe von Spielern auffällig selten verliert, muss man davon ausgehen, dass das die besten Spieler sind.

Nach so einem Modell kann man seine Startelf modellieren.

Natürlich kann man auch andere spezifische Lehren ziehen. Diese Spieler brauchen beispielsweise eine Taktikwiederholung, während die anderen Spieler technische Grundlagen machen müssen. Das kann man ideal umsetzten mit Stationen und mehren Trainern. Wenn man die nicht hat, kann man das auch im Abschlussspiel üben. Die Mannschaft mit den technischen Schwierigkeiten bekommt nur zwei Ballkontakte. Sie werden also gezwungen technisch sauber zu arbeiten. Die taktisch schwache Gruppe bekommt zum Beispiel eine bestimmte Formation aufgezwungen.

Wenn man als Torwart oft gewinnt, heißt das, man ist gut. Wenn er oft verliert, ist er wahrscheinlich nicht so gut.

Im Detail kann man sehen, woran es gelegen hat. Hat der Keeper die Tore aus der Distanz bekommen, kann es sein, dass er an seiner Torwarttechnik oder seinem Stellungsspiel arbeiten muss. Wenn aber die meisten Tore durch Querpässe vor dem Tor zustande gekommen sind, ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Mannschaft einen große Anteil an der Niederlage hat.

Die Mannschaftseinteilung spielt ebenfalls eine große Rolle für die Schlüsse, die man zieht. Wenn zum Beispiel groß gegen klein spielt, ist der Keeper bei den kleinen besonders bei Flanken gefragt. Der Torspieler bei den Großen ist eher bei Fernschüssen und im 1gegen1 gefragt.

Wenn man Defensive gegen Offensive spielt, ist der Torwart bei den Offensiven defensiv mehr gefordert. Der Torspieler bei der Defensive ist im Gegensatz offensiv mehr gefordert. Jeder Mannschaftsteil, ist in seinem jeweiligen Aufgabenbereich besser als der andere im gegensätzliche Teil. Die Verbesserungsmöglichkeiten sind also im jeweils anderem Aufgabenteil größer.

Die erste Mannschaft gegen die zweite spielen lässt, macht das aus meiner Sicht wenig Sinn, da man die einen demotiviert und die anderen unterfordert.

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